Hierbei handelt es sich um die älteste Kirche Frankens. Sie soll im 11. oder 12. Jahrhundert erbaut worden sein. Das Langhaus wurde erst später angefügt. Möglicherweise wurde diese Kirche auf einem Punkt des ehemaligen keltischen Nachrichtensystems errichtet. Dafür spricht neben dem Alter, dass zunächst nur der Turm errichtet wurde, der möglicherweise bereits Jahrhunderte länger dort stand und im 12. Jahrhundert bei der christlichen Übernahme nur restauriert oder neu errichtet wurde. Dass das an den Turm anschließende Langhaus erst später angebaut wurde, schließt nicht aus, dass nicht vorher ein solches in Holzkonstruktion vorhanden war, was heute nicht mehr nachweisbar ist. Im keltischen Nachrichtensystem war der Turm das wichtigste Objekt, weil von dort aus die Sicht- und Signalverbindung zu weiteren Türmen hergestellt wurde. Der nicht zwangsläufig mit dem Turm verbundene meist hölzerne Anbau diente der Brennstofflagerung für das Signalfeuer und wurde nach der christlichen Übernahme zum Versammlungsraum umfunktioniert.
Die heutige Ausstattung der Kirche entstand überwiegend im 17. Jahrhundert, in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts fand die letzte große Sanierung statt.
Der Zugang erfolgt durch ein rundbogiges Portal, über dem sich ein „romanischer“ Fries befindet, der zwei sich ringelnde Schlangen zeigt, also noch aus vorchristlicher Zeit stammt. Beidseitig neben dem Zugang sind sogenannte Wetzrillen vorhanden, die so erklärt werden, dass sie angeblich durch das Abschaben von „heilkräftigem“ Steinpulver entstanden seien.